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Das Phänomen Finsta und was es über Trends in sozialen Netzwerken aussagt

Instanews !

Der Begriff Finsta ist eine Kombination aus den Begriffen «Fake» und «Instagram». Es handelt sich, anders als der Name vermuten lässt, um ein geheimes Konto, auf dem ohne Filter und Glamour Beiträge aus dem wahren Leben gepostet werden. Die Finstas, besonders beliebt bei der Generation Z in den USA, aber auch bei immer mehr Prominenten (sogar bei Obama), könnten auch auf unserer Seite des Erdballs bald an Popularität gewinnen.

Banksy erhitzt seit seinem «Fake-Instagram», in dem er seine Festivaltour als DJ enthüllte, die Gemüter. Obama gab in einem offiziellen Video bekannt, dass er von seinem Finsta aus virale Tanz-Challenges entdeckt hat. Die Sängerin Lorde führt auf einem eigens dafür eingerichteten Instagram-Account anonym eine Liste mit den besten Zwiebelringen, die sie je probiert hat. Es gibt nur wenige prominente Persönlichkeiten, deren Finsta-Account bekannt ist. Und genau darum geht es.

Obwohl die Bezeichnung auf Deutsch «falsches Instagram» bedeutet, handelt es sich bei Finsta um ein privates Konto, das nur für einen ausgewählten Freundes- und Bekanntenkreis bestimmt ist. Ein Trend, der seit 2015 in den USA zu beobachten ist. Die Inhalte auf Finsta sind spontan und authentisch. Keine nachbearbeiteten Fotos, keine Strategien zur Steigerung des Algorithmus und keine Jagd nach Likes. Man zeigt einer kleinen Gruppe von Menschen (der Familie und seinen Freunden) sein wahres Gesicht – auch mit Pickeln– ohne zu urteilen. Finsta steht «Rinsta» gegenüber. Der Begriff setzt sich aus «real» und «Instagram» zusammen. Rinsta ist das Hauptkonto, bei dem es darum geht, den Schein zu wahren.

Für manche Menschen ist Finsta das Konto im Hintergrund, mit dem sie ihr Privatleben von ihrem beruflichen Image trennen. Mit diesem Zweitkonto kann die Identität auf andere Weise zum Ausdruck gebracht werden, ohne dass dadurch die digitale Bekanntheit, die auf Rinsta aufgebaut wurde, gefährdet wird. 
 Diese ungeschönten, oft wenig schmeichelhaften Bilder, die auf den Finstas veröffentlicht werden, stehen im direkten Gegensatz zu den unerreichbaren Standards, die normalerweise auf der Plattform verbreitet werden. In den USA haben immer mehr Teenager ein solches Konto. Auf diese Weise müssen sie sich nicht bei jedem Beitrag dem Druck der Beurteilung aussetzen.

Der Trend geht zweifelsohne in Richtung Authentizität. Aber auch wenn es immer mehr Finsta-Fans in den Netzwerken gibt, haben inspirierende Accounts mit perfekten Bildern noch eine lange Zukunft vor sich. Ein Finsta für die Lieben, ein Rinsta für das Geschäft: eine Kombination, die überzeugt? Die Zeit wird es zeigen. Bis dahin stellen wir Ihnen gerne unser Fachwissen über soziale Netzwerke zur Verfügung, damit Sie Ihr Ziel erreichen, egal ob «fake» oder «real».

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